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01. Februar 2024
Amélie Esterházy (geboren 1982, lebt in Berlin) präsentiert in ihrer Ausstellung mit dem Titel A calculus of the nervous system (dt. Berechnung des Nervensystems) Arbeiten aus den letzten Jahren bis heute.
Mit Amélie Esterházy setzt die Galerie - wie mit der Wiener Künstlerin Judith Fegerl/ Ausstellung „live wire“ im Februar 2023 – die Konzentration auf Künstler:innen fort, die die Verbindung von Kunst und Wissenschaft erforschen.
Esterházys erste „Land Art“-Installation Untitled Pentagon, 2023, Rasen, Maße variabel in Kooperation mit dem Architekten/ Künstler Zvi Hecker hat auf der Art Biesenthal 2023 Aufsehen erregt. Ausgangspunkt der Installation ist die formale Überschneidung der jeweiligen künstlerischen Positionen, die beide auf der Erforschung geometrischer Strukturen und dem Ausloten ihrer Grenzen basieren. 2022 entwickelte sie als Stipendiatin des Saudi Arabischen Kulturministeriums in der Al-Balad Art Residency in Jeddah die erste Skulptur der Serie THE HIVE: Frequential sequence #1, 21° 29' 33.0000''N 39° 10' 39.2520'' E'. THE HIVE ist als globales Skulpturenprojekt angelegt. Die Grundidee ist es, dass jede Skulptur unter Berücksichtigung ihrer ganz spezifischen Umstände wie Ort, Umgebung und Geodaten entworfen und hergestellt wird. 3D-Scan- und Drucktechnologien bilden die Grundlage für den digitalen Code, der jeder Skulptur zugrunde liegt: ihre Frequential sequence. So sind alle Skulpturen mit einem gemeinsamen Code, z.B. One chaotic algorithm, untereinander verbunden. Seit 2013 beschäftigt sich Esterházy in der Serie Speculum mit Wahrnehmungsstrukturen und der Frage, ob es überhaupt möglich ist, sich selbst wirklich wahrzunehmen oder, ob das eigene Spiegelbild nur ein kaleidoskopischer Eindruck von sich selbst ist.
Photo by Amélie Esterházy