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24. Februar - 18. Juni 2023
"Vor zwölf Jahren hat Judith Fegerl einen Wiener Kunstraum zeitweilig seiner Elektrizität beraubt: Alle Steckdosen sowie Licht und Schalter entfernte sie, sodass die Kabel, Drähte und Einbauten freigelegt wurden, die sonst den versteckten operativen Unterbau des Hauses bilden. Mit dem Fokus auf Energie in unterschiedlichen Ausformungen operiert Judith Fegerl in verschiedenen Medien und konzeptiven Arbeiten am zentralen Versorgungsorgan der modernen Zivilisation. Sie versteckt nichts, legt alles offen. Sie baut funktionierende Systeme, die das Potential und die Infrastruktur des Ortes analytisch und konstruktiv nutzen. Für ihre Ausstellung „on/“ arbeitet Fegerl an neuen skulpturalen wie auch zweidimensionalen Werken und Objekten, die ortsspezifisch in zweierlei Hinsicht, nämlich architektonisch und geschichtlich, mit dem Raum umgehen…"
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Kunstraum Dornbirn im Stadtgarten Dornbirn
Jahngasse 9
A - 6850 Dornbirn
AKTUELLE PRESSE, METALOCUS:
GESCHICHTE UND GEGENWART DURCH EINE TECHNOPOETISCHE BEZIEHUNG.
«ON/» VON JUDITH FEGERL\
08.06.2023. [VORARLBERG] ÖSTERREICH 25.02 > 18.06.2023 METALOCUS, JOSÉ JUAN BARBA, ELENA DE LA FUENTE
„on/“ ist der Titel der neuen Ausstellung der österreichischen Künstlerin Judith Fegerl, die vom 25. Februar bis 18. Juni im Kunstraum Dornbirn zu sehen ist. Die Ausstellung ist geschichtsträchtig, da sie in der alten Aula des 1893 erbauten Rüsch-Werk stattfindet, in dem Turbinen für die ersten Wasserkraftwerke hergestellt wurden. Judith Fegerl erkundet auf technopoetische Weise die Möglichkeiten elektrischer Energie als künstlerisches Material. Die Ausstellung verknüpft Vergangenheit und Gegenwart des Gebäudes, seine Geschichte und seine Funktion und dient Fegerl als Grundlage für die Beantwortung einer Reihe von Fragen: Wie funktioniert die Kunst- und Ausstellungsbranche? Welche Infrastruktur ist vorhanden? Erfüllt diese Infrastruktur die Mindestanforderungen? Wie fragil, verletzlich und effizient ist es? Wie wirken sich das Wetter, der Sonnenstand oder die Dunkelheit auf die ausgestellten Werke und deren Wahrnehmbarkeit aus? Der Vorschlag ihrer spezifischen Kunst ist in diesem Zusammenhang, in dem Turbinen zur Stromerzeugung gebaut wurden, eine besonders relevante Metapher. Fegerls Arbeit schlägt eine Arbeit vor, die auf Energie angewiesen ist, die in diesem Fall nicht aus den herkömmlichen Steckdosen gewonnen wird, sondern von einer für die Ausstellung vorbereiteten 40 m² großen Photovoltaikanlage im Stadtgarten Dornbirn eingefangen wird. (...)