Möchten sie Updates und News erhalten?
Newsletter abonnieren
Die Gruppenausstellung ‘Mysterious Travels’ der Künstler Wang Zhibo (geboren 1981 in China, lebt in Berlin), Youngjun Lee (geboren 1983 in Korea, lebt in München), Jaemin Lee (geboren 1987 in Korea, lebt in München), Charmaine Poh (geboren 1990 in Singapur, lebt in Berlin) – Deutsche Bank “Künstler des Jahres” 2025 – und Kun Su (geboren 1993 in China, lebt in München) kommentieren ‘Interkulturalität’, indem sie eine Vielzahl von Themen aufgreifen und entwirren, darunter modernistische Erzählungen und Geopolitik, und gleichzeitig Verbindungen zwischen Orten, Geografien, Kulturen und Traditionen erforschen. ‘Mysterious Travels’ hinterfragt die Hierarchien in unserem Verständnis der Vergangenheit und untersucht die Auswirkungen des Zeitablaufs und der Vielfalt der Identitäten. Die vier eingeladenen Künstler, die sowohl chinesischen oder koreanischen als auch deutschen Hintergrund haben und sich in Generation, Medien und Ansatz unterscheiden, verändern den gesamten Galerieraum. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, einen offenen Dialog zwischen asiatischen/deutschen Künstlern zu erleben und reflektiert Entwicklungen zeitgenössischer Möglichkeiten der Malerei, zwischen Identitäten ‘reisen’ auszudrücken.
Charmaine Poh über ihre Arbeit für die Ausstellung:
"Diese sechs Standbilder stammen aus meiner Dreikanal-Videoinstallation mit dem Titel ‚The Moon is Wet‘, die derzeit im PalaisPopulaire in Berlin gezeigt wird. Dieses Werk erzählt die Geschichte Singapurs anhand von drei weiblichen Charakteren aus verschiedenen Jahrhunderten – der Meeresgöttin Mazu, einer „Kammschwester“ Majie und einer zeitgenössischen Hausangestellten aus Indonesien. Ich schlage die Aufgabe vor, Abstammung und Zugehörigkeit neu zu denken, über hegemoniale Geographien hinaus und stattdessen tiefer in ihr Inneres zu reisen.“
Youngjun Lee über seine Arbeit für die Ausstellung:
"Die Bildfläche ständig drehend und aus jedem Winkel betrachtend, reise ich durch eine Erkundung des malerischen Raums. Während musikalische Notation Zeit von links nach rechts aufzeichnet, baue ich auf und dekonstruiere sie, während Stimmen in einer Fuge sich verweben, und komprimiert Zeit in die Tiefe. Notation/Fugue ist eine Aufzeichnung dieser fortlaufenden, unvollendeten Erkundung."
Kun Su über seine Arbeit für die Ausstellung:
"Die sechs von mir ausgewählten Werke entstanden in den Jahren 2023 bis 2025. Sie reflektieren meine fortlaufende Auseinandersetzung mit der Materialität und Oberflächenbeschaffenheit anorganischer Substanzen. Hinter dieser formalen Beobachtung verbirgt sich eine tiefere Untersuchung meiner eigenen Wahrnehmung von Angst und geistiger Krise im Kontext der Unruhe und Unsicherheit der heutigen globalen Gesellschaft. In meiner Praxis strebe ich danach, persönliche kulturelle Identität und politische Positionierungen bewusst zurückzunehmen, um den Blick auf das universelle, geistige Erleben des Menschen zu lenken."
