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Die in Australien geborene, in Nigeria aufgewachsene Künstlerin Nnenna Okore (*1975 Canberra, AUS) lebt und arbeitet in Chicago, Illinois, und ist temporär, im Rahmen von Lehraufträgen, Ausstellungen etc., in Nigeria tätig, dem Heimatland ihrer Familie. Okore ist in beiden Ländern in diversen klimapolitischen Initiativen aktiv. Okore hat bis 1999 an der University of Nigeria in Nsukka bei El Anatsui und bis 2005 an der University of Iowa studiert. Seither unterrichtet sie an der North Park University in Chicago. Mit einer Recherche zur Nutzung von Bioplastik als Material der Kunst hat sie 2023 den Abschluss Doctor of Philosophy (Fine Art) an der Monash University, Melbourne, Australien, erworben.
Ihr Werk wird von den Galerien Sakhile&Me, Frankfurt, der October Gallery, London, und der Jenkins Johnson Gallery, San Francisco, vertreten. Farben und Formen, Texturen und organische Materialien dreier Lebenswelten – Australien, Nigeria, USA – fließen in die Werke von Nnena Okore ein. Kulturelle Überlieferungen und handwerkliche Traditionen ihrer Heimatländer treffen in ihren multimedialen Objekten auf bildhafte Verarbeitungen natürlicher Kreisläufe und Energien und artikulieren Themen aus aktuellen umweltpolitischen und feministischen Diskursen.
Die künstlerische Arbeit von Nnenna Okore konzentriert sich auf ökologische Themenkomplexe im Zusammenhang mit Kohlenstoffemissionen, Energieverbrauch und dem destruktiven Umgang des Menschen mit natürlich Ressourcen. Ihre Werke gründen in der von vielen Menschen in Afrika geteilten Vorstellung, dass alle Lebensformen, einschließlich Menschen, Tiere, Pflanzen, die Erde und immaterielle Seinsweisen, eine energetische Kraft besitzen, die unser aller Leben durchwirkt. Nnenna Okore ist an zahlreichen Umweltkunstprojekten und Ausstellungen beteiligt, die der Erforschung, dem Dialog und der Gestaltung aktueller ökologischer Fragen nachgehen.
Ihre Skulpturen, Objekte, Rauminstallationen und Werke im öffentlichen Raum entstehen aus biologisch abbaubaren Materialien, um ein Bewusstsein für nachhaltige Praktiken im Kunstbereich zu schaffen. Schichten von zerfasertem Jutestoff verweisen auf die Bedeutung des gewebten Materials im Kontext ihres nigerianischen Kulturerbes. In einem weiter gefassten Sinne sind die Materialien ihrer Werke metaphorisch zu verstehen für die Art und Weise, wie die Konstruktion von Erinnerung und Geschichte selbst geschichtet ist, ausgefranst, immer neu verwoben und zugleich vergänglich.
„Meine Ästhetik und visuellen Formen befragen kritisch die Zerstörung der natürlichen Welt durch den Menschen. In meinen Werken arbeite ich an der Umwandlung von Materialien mit detailreichen Oberflächen in taktile Objekte, die von Energien der Natur inspiriert sind. Meine Materialien sind Tierhäute, Rinden, getrocknete Blätter, Reben, Gestein und viele andere, organische und faserige Materialien, die ich in meinem Lebensumfeld vorfinde wie Stoffe, Papier, Ton, Sackleinen und Jute, aber auch Stöcke, Garn, Seile und Bio-/Kunststoffe.
Mein kreativer Ansatz ist arbeitsintensiv und beinhaltet zeitaufwändige und wiederholte Prozesse des Zerreißens, Nähens, Färbens, Stärkens, Bindens und Versteifens mit lebensmittel- oder farbbasierten Mitteln.
Ich erforsche die Schnittpunkte zwischen spirituellen, körperlichen, ökologischen und sozialen Beziehungen. Ich interessiere mich dafür, wie alles durch Körper, Zyklen, Netzwerke, Fäden und Fasern miteinander verbunden ist.“ [N.O., Vortrag und Diskussionsveranstaltung zu ihrem Werk im Stanley Museum of Art, Iowa City, Iowa, Juli 2023]
Nnenna Okore ist in Nigeria mit der alltäglichen Praxis aufgewachsen, dass Dinge wieder verwendet werden, also eine Art permanentes Recycling im eigenen Umfeld, sei es Zeitungspapier, Stoffe, Dosen etc. So war etwa das Material Jute, das in ihren Werken eine zentrale Rolle spielt, in ihrer Kindheit allgegenwärtig. Jutesäcke für Getreide wurden im Haushalt der nigerianischen Eltern lange und vielfältig weitergenutzt, bis sie gänzlich zerrissen und ramponiert waren und vielleicht nur noch zu Schwämmen weiterverarbeitet werden konnten. Über diesen Gebrauch im Haus hinaus war Jute ein kulturelles Material, das im afrikanischen Alltag überall im Einsatz war, als Kleidung, als Matten für den Boden etc. Jute ist für die Künstlerin aus diesen Erfahrungen heraus immer ein Material geblieben, welches Vergänglichkeit und Flüchtigkeit und die Fragilität unseres Lebens taktil erfahrbar macht und Geschichten erzählt.
Als Nnenna Okore zum Studium nach Iowa City kam, war sie zunächst schockiert mit einem Müllproblem konfrontiert zu sein, dass diese Stadt und generell viele westliche Länder haben, sowie damit verbunden von der Präsenz allgegenwärtigen Konsums.
„Mein Werk hat sich auch aus kritischen Fragen heraus entwickelt, wie die Geschichte der Kolonialisierung die Menschen des afrikanischen Kontinents nicht nur ihrer Heimat beraubt, sondern sie tiefergreifend ihrer natürlichen Bindungen beraubt hat zu den Energien und zyklischen Prozessen der Natur. In vorkolonialer Zeit war Kunst eine Erfahrung, eben nicht nur ein ästhetisches Erleben, Kunst wurde getragen, sie war Teil einer Haltung und einer verinnerlichten Auffassung, dass Kunst zunächst Deinen Tag bereichert. Die Menschen hatten Artefakte und Figuren, die Teil ihres Lebens waren, und erkannten sie als Repräsentanten der Formen von Ganzheit und Kraft.“ (N.O.)
Ein weiterer wichtiger Aspekt in Okores Werk, essentiell in kindlichen Prägungen gegründet, ist der langwierige Prozess, die Materialien so zu bearbeiten, dass sie in neuen Verbindungen weiterverwendet werden können, wie auch der zeitintensive Prozess der Arbeit an Skulpturen und Rauminstallationen selbst. Als Kind in Nigeria in den 1980er-Jahren war Okore täglich damit konfrontiert, alles „from scratch“, von Anfang und Null finden und aufbauen zu müssen. Alles konnte nur in kleinsten Schritten, Stunden über Stunden dauernd, angefangen und fertiggestellt werden.
Als Kind, so erinnert die Künstlerin, empfand sie das als Tortur: das tägliche Schälen von Getreidesamen, Körner von ihren Stengeln zupfen usw. Heute erlebt sie diese zeitintensive, manuelle Arbeit als Kontemplation, es ist Zeit, welche der Komplexität ihrer Werke, ihren Schichtungen von Bedeutung zugutekommt.
Mit ihrer biographischen Herkunft verbunden sind auch die in den Werktiteln auftauchenden Begriffe, Worte und Redewendungen aus dem afrikanischen Igbo, der Sprache, mit der die Künstlerin aufgewachsen ist. Ihr Vater war ein mit Philosophie und Spiritualität aus Igbo Traditionen sehr verbundener Mensch, es war ein gelebter und authentischer Teil seiner Sprache und Redeweise. Diese Begriffe und Namen des Igbo entfalten für Menschen, die diese Sprache verstehen, einen großen Anspielungsreichtum, sie sind verbunden mit zyklischen Kräften und Energien aus Natur, Kosmos und Geist. All dies ist – so Okore – in andere Sprachen nicht zu übersetzen.
Das Motiv des Zyklischen, das mein Werk durchzieht, ist eng verbunden mit der Erfahrung individueller Körperlichkeit – und hier natürlich auch mit meinem Körperbewusstsein als Frau, als Mutter. Ich war Anfang 40 als das jüngste meiner Kinder zur Welt kam und dies war auch eine Zeit, in der ich damit konfrontiert war, dass mein Körper sich verändert, und dass ich erlebe, wie meine Mutter älter und älter wird. (N.O.)
Okores Kindheit im Igbo Land – Heimat einer Ethnie von 30 Millionen Menschen – wiederum steht im größeren Kontext der Jugend in Nigeria. Es gibt Assoziationen, die – so die Künstlerin – das alles überspannen: die afrikanische Kultur und eine indigene afrikanische Praxis generell. Nigeria ist ein multiethnisches Land, und so unterscheidet Okore die Igbo Philosophie, mit der sie aufgewachsen ist, von den vielen philosophischen Traditionen und den divergenten Denkweisen, die es in Nigeria gibt.
„Hinsichtlich der Nationalität spreche ich von mir als Nigerianerin, aber in meinem Denken, in meiner Philosophie, in meiner künstlerischen und materiellen Praxis bin ich mit den Traditionen des Igbo verbunden, es ist die ethnische Zugehörigkeit, die meine Denkweise, meine Weltsicht und meinen Perspektiven nährt und rahmt.“ (N.O.)
Zu den Werken von Nnenna Okore in der Ausstellung
Die wandbezogenen floralen Arbeiten (siehe Installation Views) versteht Nnenna Okore als Metaphern für „die planetarische Reise, das Vergehen der Zeit und die Vergänglichkeit des Planeten. Die floralen Arbeiten stellen eine intime Verbindung zur Natur her, sie sind inspiriert von ökologischen und umweltbezogenen Philosophien. Die afrikanische Igbo Philosophie, mit der ich aufgewachsen bin, hat ihre Wurzeln in einem phasenbezogenen, zyklischen Denken: Das Leben wird gedacht in Begriffen wie Geburt, Jugend, Erwachsensein, Tod und Reinkarnation und wieder zurück. Ich gehe in meinem Werk noch einen Schritt weiter, wenn ich von der Metapher des Floralen, der Blume spreche – auch sie verkörpern Momente des Zyklischen, mit erstem Wachstum, Blüte, Verwelken. Blumen sind für mich starke Metaphern dafür, wie wir uns mit diesen ökologischen Fragen verbinden und wie wir uns zu ihnen verhalten.“ (N.O.)
Nnenna Okore über ihre künstlerische Philosophie
„Ich sehe mich selbst als Künstlerin, Lehrende und Öko-Kunstforscherin, ich bin daran interessiert ist, über Aspekte des Sozialen und Materiellen Bewusstsein zu schaffen. In meiner Kunst stütze ich mich in der Regel auf afrozentrische Vorstellungen, um darüber nachzudenken, wie alle Dinge – lebende, nicht lebende und spirituelle – miteinander verbunden sind und wie sie sich überschneiden, um Dinge zu verändern oder Erfahrungen zu schaffen.
Ich sehe die Kunst, die ich schaffe, als etwas, das eine Wirkung hat, und alle Materialien, die ich verwende, sind miteinander verbunden, und zugleich stehen sie in Beziehung zu anderen, uns unbekannten Kräften, zu spirituellen Kräften. Alles hat eine lebendige Kraft in sich. Ich glaube, dass Kunst eine materielle Kraft ist, um über die Dinge zu sprechen, die die menschliche Perspektive beeinflussen.
Indem wir Kunst erleben, können wir auch das Leben und die verschiedenen Kräfte, die unsere kosmische Erfahrung ausmachen, erfahren.
Als Teil dieses komplexen Netzes der planetarischen Erfahrung und Verbundenheit können sich die Menschen stärker mit ihrer Umgebung identifizieren.
Wenn ich also mit verschiedenen Arten von Fasern, Stoffen, Jute, Steinen, Stöcken und Papier arbeite, bin ich mir der Idee bewusst, dass diese Medien Gefäße sind, die mir helfen, die Aufmerksamkeit auf verschiedene soziale und ökologische Themen zu lenken.
Für mich sind diese Materialien Kollaborateure. Sie sind Mitwirkende in dem Prozess, den ich zur Schaffung meiner Kunst und zur Schaffung eines Bewusstseins für den Klimawandel und die Probleme des Planeten nutze, meine Kunst dient als Werkzeug zur Belebung sozialer Interaktionen und Erfahrungen.
Ich bin zwar der Kopf hinter der Kunst, die ich schaffe, aber ich erkenne und würdige die ‚Agenten‘, die diese Materialien verkörpern, und auch die Art und Weise, wie sie die Menschen dazu einladen, ein Gespräch aufzunehmen.
Die Materialien schaffen eine einzigartige Art von Erfahrung. Die Vielfältigkeit der Materialien sowie der Prozess und die Techniken des Ausfransens, Zerfaserns, Zerreißens, Nähens und Färbens ermöglichen es mir, mich mit meinen Materialien zu verbinden und nicht nur die Objekte, die Menschen und die Räume zu verweben, sondern auch Schichten von Geschichte, von Geschichten und Erzählungen, die in meinem Prozess und meinen Materialien enthalten sind.
Ich lasse mich oft von meinem Igbo-Kulturerbe inspirieren, um indigene und unabhängige Denkweisen zu untermauern und um Abhängigkeit ebenso wie Gegenseitigkeit in den Beziehungen zwischen Menschen und der Erde zu betrachten. Afrikanische Philosophie spricht von der kosmischen Harmonie zwischen Menschen und Dingen als Fundament einer ökologisch ausgewogenen Welt. Die Menschen halten das Schicksal des Planeten in ihren Händen.“
[N.O., Vortrag und Diskussionsveranstaltung im Stanley Museum of Art, Iowa City, Iowa, Juli 2023]
Ausbildung
2023
Doktor der Philosophie (Bildende Kunst), Monash University, Melbourne, Australien
2005
Master of Fine Arts (Sculpture), Universität von Iowa, Iowa City/IA, USA
2004
Master of Arts, Universität von Iowa, Iowa City/IA, USA
1999
Bachelor of Fine Arts, Universität von Nigeria, Nsukka, Nigeria
Einzelausstellungen
2024
Chasing Butterflies in Harmattan, Sakhile&Me, Frankfurt, Deutschland
2023
Spirit Dance, Stanley Museum of Art (University of Iowa), Iowa City/IA, USA
2022
In/Flux, MADA Gallery (Monash University), Melbourne, Australien
Macroscopic Organisms, Also Known As Africa, Paris, Frankreich
Making Kin, Carlson Tower Gallery, Chicago/IL, USA
2021
Bioplastic: Thing Power, B27 Gallery (Monash University), Melbourne, Australien
2019
Plasmorganisms, Chicago Public Library (Albany Park Branch), Chicago/IL, USA
2018
Embodiment, Sakhile&Me, Frankfurt, Deutschland
2017
Ukwa Ruo Oge Ya O daa, October Gallery, London, UK
Ututu, Mattatuck Museum of Art, Waterbury/CT, USA
Anima, Legion Art CSPS Galleries, Cedar Rapids/IA, USA
Osimili, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco/CA, USA
2016
Sheer Audacity, Memphis Brook Museum of Art, Memphis/TN, USA
When All Is Said and Done, Monique Moloche Gallery, Chicago/IL, USA
2015
Owu, Arrowhead Gallery, Waubonsee College, Sugar Grove/IL, USA
Nkata, Krannert Museum of Art (University of Urbana-Champaign), Urbana/IL, USA
On the Brink, Elmhurst Art Museum, Elmhurst/IL, USA
2014
Twist and Turns, David Krut Gallery, New York/NY, USA
Fiber of Being, Welch School Galleries (Georgia State University), Atlanta/GA, USA
Unfound, Beard Art Center Gallery (Indiana Wesleyan University), Marion/IN, USA
Will You Walk With Me to the End of the Earth?, Carlson Tower Gallery (North Park University), Chicago/IL, USA
2013
Akaraka: What Will Be, Art Twenty One, Lagos, Nigeria
Flow, Wheatbaker Hotel Gallery, Lagos, Nigeria
2012
Transfiguration, Contemporary African Art Gallery, New York/NY, USA
2011
New Works, Herron School of Art and Design Gallery (Indiana University), Indianapolis/IN, USA
Shokoloko, Craft Alliance, St. Louis/MO, USA
Rush, Skidmore College Gallery, Saratoga Springs/NY, USA
Metamorphoses, October Gallery, London, UK
Torn Apart, David Krut Projects, New York/NY, USA
On The Edge, Dittmar Memorial Gallery (Northwestern University), Evanston/IL, USA
2010
Life After, Noyes Art Center, Evanston/IL, USA
Textile, Blachère Foundation Art Center, Apt, Frankreich
Recovered Energies, Bekris Gallery, San Francisco/CA, USA
Absurd Beauty, Northeastern Illinois University Gallery, Chicago/IL, USA
2009
Strings and Patterns, Viterbo University Gallery, La Crosse/WI, USA
Anyanwu, Carl A. Fields Center Gallery (Princeton University), Princeton/NJ, USA
Twisted Ambience, Chicago Cultural Center, Chicago/IL, USA
Common Thread, Bekris Gallery, San Francisco/CA, USA
Of Earth...Bark and Topography, Goethe Institut, Lagos, Nigeria
2008
Ulukububa, October Gallery, London, UK
Moonlight Tales, Tall Grass Gallery, Park Forest/IL, USA
Affrika West, Oriel Mostyn Gallery, Llandudno, UK
2007
Reflection, Contemporary African Art Gallery, New York/NY, USA
Sub-consciousness, Adam Hall Gallery (Wheaton College), Wheaton/IL, USA
2006
Trans-figuration, Robert F. DeCaprio Art Gallery (Moraine Valley Community College), Palos Hills/IL, USA
Betwixt and Between, Carlson Gallery (North Park University), Chicago/IL, USA
2005
Paper to Paper, Armature Gallery, University of Iowa, Iowa City/IA, USA
2004
Accumulations, Arts Iowa City, Iowa City/IA, USA
2003
Re-presented, Armature Gallery (University of Iowa), Iowa City/IA, USA
2002
Beyond the Lines, Didi Museum, Lagos, Nigeria
2001
Metaphors, Alternative Space, Lagos, Nigeria
Gruppenausstellungen
2024
voices from abroad, Behncke Galerie, München, Deutschland
Neo-Custodians: Woven Narratives of Heritage, Cultural Memory, and Belonging, Bemis Center for Contemporary Arts, Omaha/NE, USA
To Weave the Sky: Textile Abstractions, from the Jorge M. Pérez Collection, El Espacio 23, Miami/FL, USA
2023
Unbridled Encounters, Walford Galleries (Wheaton College), Wheaton/IL, USA
Intimations, Sakhile&Me, Frankfurt, Deutschland
Tapestry of Voices: The Poetic Dialogue Project, Christopher Art Gallery (Prairie State College), Chicago Heights/IL, USA; Downing Museum, Bowling Green/KY, USA
Earthly Visions: Inside the Climate Crisis, Gallery 400 (The University of Illinois), Chicago/IL, USA
Narrative Threads: Fiber Art Today, Moody Center for the Arts (Rice University), Houston/TX, USA; Cambridge Art Gallery, Ontario, Kanada
Fragments & Fabrications, Bradbury Art Museum (Arkansas State University), Jonesboro/AR, USA
To Build What We Become When We Dream, Queens Square Gallery (Cambridge Art Galleries), Ontario, Kanada
2022
HerStory: Shaping History, Rele Gallery, Los Angeles/CA, USA
Poetics of Material, Rele Gallery, Los Angeles/CA; Rele Gallery, Lagos, USA
2021
Trauma, Triennale Brugge, Brugge, Belgien
Ecological Co-Development, Chengdu Biennale, Chengdu, China
Columned Hall Exhibition, Stoa169, Polling, Deutschland
The Invincible Hands, Yemi Shyllon Museum of Art, Lagos, Nigeria
Natural Materials, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco/CA, USA
Podium II, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco/CA, USA
2020
Second Careers: Tributaries in African Art, Cleveland Museum of Art, Cleveland/OH, USA
31:women, Daimler Art Collection, Berlin, Deutschland
Prête-Moi Ton Rêve, Musée des Civilizations Noires, Dakar, Senegal
2019
Art + Identity, Browngrotta Art Gallery, Wilton/CT, USA
Fuel for Thought, Art Exchange Gallery, Essex, UK
Transformed: Paper in Dimension, Hunterdon Art Museum, Clinton/NJ, USA
Water, Wisconsin Museum of Quilts & Fiber Arts, Cedarburg/WI, USA
2018
Abstract Minded: Works by Six Contemporary African Artists, August Wilson Center for African American Culture, Pittsburgh/PA, USA; Samuel Dorsky Museum, New Paltz/NY, USA; N‘Namdi Center for Contemporary Art, Detroit/MI, USA
2017
The Enlighteners, Palais des Papes, Avignon, Frankreich; Musée du Petit Palais, Avignon, Frankreich; Musée Calvet, Avignon, Frankreich; Musée Lapidaire Avignon, Frankreich
Beyond the Surface, Fashion Outlet, Chicago/IL, USA
When the Heavens Meet The Earth, The Heong Gallery, Downing College, Cambridge, UK
Weather or Not, That is the Question, Children‘s Museum of the Arts, New York/NY, USA
2016
La mer/La mère, St Mary‘s College, South Bend/IN, USA
Standing Out, Temple Muse, Lagos, Nigeria
Summertime Group Exhibition, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco/CA, USA
Finding Shelter: An Exhibition of Contemporary Fiber Art, Baum Gallery (University of Central Arkansas), Conway/AR, USA
2015
Exceptional: Handmade Paper Beyond Substrate, Minnesota Center for Book Art, Minneapolis/MN, USA
The Contemporaries, Wheatbaker Hotel, Ikoyi, Nigeria
Works from Around our State, Evanston Art Center, Evanston/IL, USA
Africa Africans, Museu Afro Brasil, Sao Paulo, Brasil
2014
Interwoven Histories”, October Gallery, London, UK
Brides of Anansi: Fiber and Contemporary Art”, Spelman Museum of Fine Art, Atlanta/GA, USA
African Origins, Morton Fine Art, Washington DC, USA
2013
Six Draughtsmen, Museum of Contemporary African Diasporic Art, New York/NY, USA
International Biennial of Lin de Portneuf, Quebec, Kanada
No One Belongs Here More Than You, Center for Contemporary Art, Lagos, Nigeria
2012
Textura, Bekris Gallery, San Francisco/CA, USA
Inside-out/Outside-in, Visual Art Center Gallery (Mississippi State University), Mississippi State/MS, USA
We Face Forward, Manchester Art Gallery, Manchester, UK
(Re-)Cycles of Paradise, LACE Los Angeles Contemporary Exhibitions, Los Angeles/CA, USA
2011
Transcending Integration, Baltimore Clayworks, Baltimore/MD, USA
Environment and Object in Recent African Art, Anderson Gallery (Virginia Commonwealth University), Richmond/VA, USA; Tang Museum, Skidmore College, Saratoga Springs/NY, USA
2010
As It Is: Contemporary Art from Africa and the Diasporas, Mojo Gallery, Dubai, VAE
Scratch, Latit Kala Akademi (Sakshi Gallery), Neu-Delhi, Indien
(Re-)Cycles of Paradise, UN COP16, Cancun, Mexiko
29th Sao Paulo Biennial, Sao Paulo, Brasil
Textile, Blachère Foundation Art Center, Apt, Frankreich
2009
(Re-)Cycles of Paradise, UN COP15, Kopenhagen, Dänemark
Common Ground, Bekris Gallery, San Francisco/CA, USA
In Progress, Carlson Tower Gallery (North Park University), Chicago/IL, USA
Trash Menagerie, Peabody Essex Museum, Salem/NY, USA
Paper to Pulp, Howard County Center for the Arts, Ellicott City/MD, USA
Transvangarde, October Gallery, London, UK
Chance Encounters, Sakshi Gallery, Mumbai, Indien
Objects of A Revolution, Galerie Dominique Fait, Paris
Trace/Memory, Evanston Art Center, Evanston/IL, USA
2008
Angaza Africa, October Gallery, London, UK
Affrika West, Galeri Artspace, Caernarfon, UK
Art Exhibition, Art4 Gallery, Channel4, London, UK
Second Lives: Remixing the Ordinary, Museum of Arts and Design, New York/NY, USA
Refabrication, Carlson Gallery, North Park University, Chicago/IL, USA
Clay and Fiber, Woman Made Gallery, Chicago/IL, USA
Trading Spaces, Binghamton University, Binghamton/NY, USA
Moonlight Tales, Tall Grass Arts Association, Park Forest/IL, USA
2007
African Contemporary Art Exhibition, Dakar Biennale, Dakar, Senegal
2005
Twelfth SOFA International Exposition, Chicago/IL, USA
8th International Open Exhibition, Woman Made Gallery, Chicago/IL, USA
2003
Migrations, Legion Arts CSPS, Cedar Rapids/IA, USA
Units, Legion Arts CSPS, Cedar Rapids/IA, USA
2002
New Works, Armature Gallery, University of Iowa, Iowa City/IA, USA
2001
New Energies, Nimbus Gallery and Mydrim Gallery, Lagos, Nigeria
Lehrerfahrung
2021-2022
Assistant Chief Examiner, Monash University, Melbourne, Australien
2019-2021
Associate Lecturer, Monash University, Melbourne, Australien
seit 2015
Professor, North Park University, Chicago/IL, USA
2011-2015
Associate Professor, North Park University, Chicago/IL, USA
2005-2011
Assistant Professor, North Park University, Chicago/IL, USA
Stipendien und Auszeichnungen
2023
Threewalls Community Art Grant, Chicago, USA
2021
Creative Victoria Art Grant, Melbourne, Australien
2020
Monash M Pavilion Art Grant, Melbourne, Australien
2018
Individual Professional Development Grant, North Park University, Chicago, USA
2017
Research and Development Lab Award, Threewalls, Chicago, USA
2012
Fulbright Scholar Award
2011
Artist-in-residence, Skidmore College, New York, USA
2010
Artist Residency, Jean Paul Blachére Foundation, Apt, Frankreich
Artist-in-residence, Peabody Essex Museum, Salem, USA
2007
Artist Full Fellowship at Global Art Village, Delhi, Indien
Residency Skowhegan School of Painting and Sculpture, Skowhegan, USA
2006
Art Omi International Residency, New York, USA
UNESCO-Aschberg Fellowship for Artists (Gruber Jez Foundation), Mexiko
2004
SFAI Residency, Santa Fe Art Institute, Santa Fe, USA
Sammlungen
Stanley Museum of Art (University of Iowa), Iowa City/IA, USA; Krannert Museum of Art (University of Urbana Champaign), Urbana/IL, USA; Kruizenga Art Museum (Hope College), Holland/MI, USA; Jorge M. Pérez Collection, Miami/FL, USA; North Park University, Chicago/IL, USA; World Bank, Washington DC, USA; Brooklyn Academy of Music, Brooklyn/NY, USA; Newark Museum, Newark/NJ, USA; Indianapolis Art Center, Indianapolis/IN, USA; Jean Paul Blachère Foundation, Apt, Frankreich; Mercedes Benz Art Collection, Stuttgart, Deutschland; Vereinigte Staaten Botschaft, Abuja, Nigeria; Royal Collections, Abu Dhabi, VAE; Sina Jina Collection, London, UK.
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