Dieter Blum

Schon als Jugendlicher beginnt Blum ambitioniert zu fotografieren, ist früh Mitglied in der „lichtbildnergruppe esslingen“, betätigt sich als Kurator der Europa-Foto Projekte und gründet ein eigenes Studio. Ab 1971 entstehen die ersten Bildstrecken für die Zeitschrift „Stern“, für die er 29 Jahre als freier Fotograf gearbeitet hat. Seine Fotos und Reportagen erscheinen in der Folge u.a. auch im Spiegel, im Zeit Magazin, in Vanity Fair, dem Time Magazine und in Geo.

Eigene Publikationen und opulente Bildbände in sehr großen Auflagen, entstehen, u.a.: 1976, Afrika – Faszination eines Kontinents; 1980, UdSSR – Entdeckungsreise in ein reiches Land; 1984, Nippon – Der neue Superstaat Japan.
Insgesamt sind es über sechzig Bücher, die Dieter Blum im Lauf von fast 40 Berufsjahren herausgibt.

Dieter Blum ist weltweit als Chronist seit Mitte der 1960er Jahre unterwegs. Er begleitet u.a. Herbert von Karajan und die Berliner Philharmoniker (1981) bei Proben, Aufführungen und auf Tournee, oder – im Jahr 2005/2006 – achtzehn Monate lang den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. In seinen freien Arbeiten, die wesentlich dem Tanz gewidmet sind, kreiert er als Fotograf und Regisseur Bilder mit hohem ästhetischen Anspruch und erotischer Ausstrahlung. Seine Ausstellungen mit diesen Bildern Körperkathedralen (2003/04) geraten in Moskau und St. Petersburg zur Sensation.

Die größte internationale Aufmerksamkeit wird Dieter Blum für eine Zigaretten-Kampagne zuteil, die er von 1992 bis 2004 als einer von zwei europäischen Fotografen wesentlich mitgestaltet. Die Bilder und der darin reklamierte Appell von Freiheit und Abenteuer haben es zu einer der erfolgreichsten Kampagnen überhaupt geschafft. Ein deutscher Fotograf, der den genuin amerikanischen Mythos so trefflich ins Bild setzt, dass der bekannte US-Künstler Richard Prince in seinen Arbeiten darauf zugreift. 

Ausstellungen

2021 
Blaue Pferde, Fotoskulptur, Venet-Haus Galerie, Neu-Ulm

2020 
Cowboys & Dancers, Leica Galerie, Konstanz

2019 
Maestri – Musik und Leidenschaft, Galerie Camera Work, Berlin
Die Entdeckung des Sichtbaren, Kunstverein KISS, Schloss Untergröningen

2018 
Cowboys – The First shooting 1992, The Granary Art Gallery, Weston Park, Großbritannien
Wild X, Museum The Kennedys, Berlin

2017 
Blaue Pferde, Vermisst. Der Turm der blauen Pferde von Franz Marc, Staatl. Graph. Sammlung München

2016
foto.com, Esslinger Kunstverein, Villa Merkel Esslingen
Cowboys, Daimler Contemporary, Berlin

2015 
Der Photograph, Venet-Haus Galerie, Neu-Ulm
Galerie Atelier Gustave, Paris

2011
Esslinger Kunstverein, Villa Merkel Esslingen

2010 
The Amen Break, Gallery Thomas Flor

2009
Etage 2 Galerie, Rottweil

2007
Gallery Frankfurt

2006
Galerie Vonderbank Frankfurt/Main

2005
Biennale Venedig
Galerie Terminus München

2004
Museum für Photographie Moskau

2003
Galerie der Stadt Stuttgart
Staatliches Russisches Museum St.Petersburg

1999
Museum der Kulturen Basel-Basler Fastnacht

1998
Deutsches Tanzarchiv Köln – SK Stiftung Kultur

1997
Frankfurter Kunstverein

1996
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

1995
Württembergischer Kunstverein Stuttgart

1994
Galerie Holtmann Köln

1987
Kunsthalle Mannheim
Kodak Gallery Tokyo, Ginza

1982
Museum der Völkerkunde-Hamburg, UdSSR

1976
Afrika Stadtmuseum, München

1972
photokina Solo-Ausstellung: Das Abenteuer

Auszeichnungen

2015
Grande médaille de Vermeil, Arts-Sciences-Lettres

2002
Art Directors Club für Marlboro

2001
Staufermedaille für das Buch: Der Fluß des Lebens

1982
Word Press Photo Award, für die Bilder der Berliner Philharmoniker und Herbert von Karajan im Stern

1972
Obelisk, für die Ausstellung: Das Abenteuer Afrika, Photokina

1969
Gold und Ehrenpreis, Internationaler Photo Salon de Bordeaux